Vereinigung der Alt-Hietzinger   -    Soziales Lernen


SCHWARZER TOD ÜBER ATHEN

Wird es ein Ende geben?

Leider ist es passiert: Die Pest ist in der Stadt. Ein ägyptisches Getreideschiff schleppte die schreckliche Seuche ein. Es ist bereits jeder dritte Athener an ihr erkrankt oder verstorben. Die Ärzte wissen keinen Ausweg, sie kennen kein Mittel, die Pest zu heilen oder zu bekämpfen. "Der Schwarze Tod wird sicher noch 1 ? 2 Jahre andauern", meinen Spezialisten.
Wir raten allen Bürgern, sich so wenig wie möglich auf der Straße aufzuhalten. Nur so können wir die Pest bezwingen.
Wir haben mit einem Leichenkarrenschieber, der jeden Tag die Pest hautnah miterlebt, gesprochen.

"Terastios, schlägt es sich nicht sehr aufs Gemüt, immer mit der Pest konfrontiert zu sein?"
Terastios: "Natürlich, es ist sehr schlimm, schon so lange Zeit Leichen schieben zu müssen.
"Wie lange arbeitest du schon als Leichenschieber?"
Terastios: "Seit die Pest begonnen hat, das war vor fast einem Jahr. Damals war ich arbeitslos, und diese Tätigkeit war meine einzige Möglichkeit, meine Familie zu erhalten. "
"Hast du nicht große Angst, dich auch anzustecken?"
Terastios: "Die Gefahr besteht natürlich. Ich habe ohnehin großes Glück, noch nicht erkrankt zu sein. "
"Wie lange wirst du noch als Karrenschieber arbeiten?"
Terastios:" Wenn ich mich nicht anstecke, möchte ich arbeiten, bis die Pest vorbei ist Doch ich glaube, dass ich diese Arbeit nervlich nicht mehr lange aushalten kann. " (F)

 

NEUE SCHULE IN ATHEN?

Streit um Schulberechtigung für Mädchen

Im Zentrum von Athen soll eine neue Schule gebaut werden. Sie soll eine große Sportanlage und eine Bibliothek besitzen. Doch der Bau der Schule ist fraglich, da der Staat nur zahlen möchte, wenn ausschließlich Buben am Unterricht teilnehmen. In der Bevölkerung kam es aber deswegen zu mehrfachen Protesten. Reiche Familien möchten, dass auch ihre Töchter eine Ausbildung bekommen.
Wir starteten eine Umfrage zum Thema" Sollen Mädchen in die Schule gehen?".
Eine Hausfrau sagte: "Ich habe selbst Kinder, aber nur Söhne. Deshalb geht mich die Sache nichts an." '
Politiker meinen, dass Mädchen zu Hause kochen etc. lernen sollten, anstatt eine Schule zu besuchen.
"Ich meine, es ist fairer, auch Mädchen in die Schule zu schicken. Schließlich sollte gleiches Recht für alle gelten!", sagte ein Vater.
Ein Mädchen meinte: "Ich würde auch gerne in die Schule gehen. Meine Brüder dürfen, und ich sitze zu Hause und muss nähen und kochen lernen!"
Ob Mädchen in Zukunft auch in die Schule gehen dürfen, steht noch in den Sternen. (N/C/Mari)


STEHT ATHEN EINE WIRTSCHAFTSKRISE BEVOR?

Kolonien Verkaufen Getreide billiger! ? Attikas Kleinbauern stehen
vor dem Aus. Zu große Konkurrenz von Seiten der Kolonien.


Athen (Eigenbericht): "Wir Kleinbauern haben ernsthafte Probleme. Unser Einkommen ist so gering, dass wir nicht einmal unsere Familien ernähren können. Ich habe fünf Kinder, die mir täglich auf dem Feld helfen. Trotzdem ist unser Einkommen so niedrig, dass wir oft nicht wissen, wovon wir uns ernähren sollen", berichtet eine Kleinbäuerin unserem Reporter.
Dies ist kein Einzelfall! Nur Großbetriebe haben die Chance, auf Weinanbau oder Viehzucht umzusteigen.
Einer unserer Reporter sah sich auf einem Großbauernhof um. Er befragte Plutokrates den Besitzer, zu diesem Thema: "Ich habe großes Glück, dass ich geeignete Grundstücke besitze, wo ich Wein anbauen kann." Auf die Frage, warum er gerade auf Weinbau umsteigen möchte, antwortete er: "Wein lässt sich heute besser verkaufen."
Lange, ergebnislose Sitzungen und Beratungen unter unseren Politikern sind die Folgen der Krise. Auch heute wollen sich die Obersten des Landes zusammensetzen.
Unser Korrespondent in Skylletion befragte einen Kolonisten. Dieser meinte: "Die ersten Jahre ging es uns hier schlecht, denn es dauerte, bis das Getreide wuchs. Doch jetzt geht es uns gut. Wir sind reicher denn je." Zur Lage in Athen sagte er: "Sie haben unsere Großväter verjagt! Nun sollen sie sehen, wie sie alleine fertig werden!"
Was wir uns fragen: Wird es in zehn Jahren noch Kleinbauern geben?
(N/Mari/C)

 

ATHEN IST PLEITE!

Ausbau der Akropolis ruiniert Athens Finanzen

Zu diesem heißen Thema haben wir zwei Stararchitekten und Athens Bevölkerung befragt.
Der Architekt Kallikrates: "Ich habe mich mit vielen anderen Architekten unterhalten, und alle sind sich einig: Der Parthenon ist das größte Wunder, das wir je vollbracht haben. Nächstes Jahr wird er eingeweiht."
Der Schatzmeister von Athen: "Ich finde, dass wir zu viel Geld ausgeben. Die Akropolis ist noch nicht fertig und hat schon Unsummen verschlungen."
Der Architekt Iktiones: Mir stehen noch vor der Blüte unserer Schaffensmöglichkeiten, und ich finde, wir sollten nicht darauf achten, wie viel es kostet, sondern was wir geschaffen haben."
Ein Athener Bürger: "Somit ist etwas klar. Athen ist die Stadt der Baumeister und Architekten. Doch leider haben wir, die Athener, zu wenig Geld. Es wird daran gezweifelt, ob wir überhaupt noch mächtig sind, denn unsere Staatskasse ist leer. Man müsste schon einen Teil der Flotte verkaufen, um die Schulden zu mildern. Athen wird untergehen, wenn es so weiter geht, hoch verschuldet, ohne Geld, ohne Flotte, aber mit den schönsten Bauwerken der Welt. Wenn wir nichts unternehmen, enden wir so.
Ein Gemüsehändler: Athen hat so viele Bewohner, und alle interessieren sich für die Kunst. Wir haben aber in ein paar Jahren keine Vorräte mehr. Die Leute denken jedoch nicht daran, dass es mit Athens Wirtschaft bergab geht."
Ein GetreidehändIer: "Wenn es so weiter geht, müssen wir alle in ein anderes Land auswandern, denn keiner kümmert sich um die Felder. Wir müssen etwas unternehmen, bevor es zu spät ist. Aber trotzdem sollten die Oberen nicht in fremde Taschen greifen, um ihre Großmannssucht zu finanzieren.
Ein Schiffseigentümer: "Die schönste Stadt von allen ist sicherlich Athen. Sie hat
doch viel fruchtbares Land. Warum sollte es Probleme geben? Wenn ein paar Leute
dauernd an den Untergang von Athen denken müssen, ist das doch nicht meine
Sorge. Wenn die Stadt schön ist, kommen viele Leute mit dem Schiff, um sie zu
besichtigen." ( ... ) (Fe / /Tho 0 14 /Ma)

 

20 JAHRE RECHT IN ROM 

20 Jahre Zwölftafelgesetzgebung

(Rom, Eigenbericht) Vor 20 Jahren wurden in Rom zum ersten Mal die Rechte der römischen Bürger aufgezeichnet. Diese Aufzeichnung bedeutete die rechtliche Gleichstellung der Plebs. Wie unser Korrespondent aus Rom berichtet, wurde mit einem riesigen Fest an dieses Ereignis erinnert. Für eine kurze Zeit vergaßen die römischen Bürger ihre Sorgen.
Seit 15 Jahren dürfen übrigens auch Plebejer und Patrizier einander heiraten, auch ein sehr wichtiges Gesetz. (J)


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